Die Bedenken der Verbraucher in Bezug auf die Verwendung privater Daten
bringt aufstrebende Geschäftsmodelle der Mobilbranche sowie
Markenbindungsstrategien in Gefahr. Mehr als 50 Prozent aller Personen
vertrauen Mobilfunkanbietern und Marken heute weniger als noch vor drei
Jahren. Dabei zweifeln 70 Prozent der Verbraucher daran, dass ihre
privaten Daten richtig geschützt werden. Dies ergab eine neue Umfrage,
die von Syniverse in Auftrag gegeben wurde. Im Rahmen dieser Studie
wurde die Einstellung von Verbrauchern gegenüber dem Datenschutz im
Mobilbereich in acht Ländern untersucht.

?Die Nutzung großer Datenelemente ? wie demografische Daten, Standort
und Kontaktchronik ? zur Personalisierung von Serviceleistungen und
zielgruppenorientierten Promotion-Aktivitäten ist für aufstrebende
Geschäftsmodelle im Mobilbereich und für ausgefeilte
Markenbindungsstrategien äußerst wichtig?, sagte Mary
Clark
, Chief Marketing Officer bei Syniverse. ?Ein Erfolg setzt
voraus, dass die Verbraucher ihre Daten freiwillig herausgeben, um dafür
bei der Nutzung ihrer Mobilgeräte individuellere Leistungen und
passendere Angebote zu erhalten. Diese Annahme ist falsch: Die
Verbraucher sind keineswegs dazu bereit. Die Umfrage hat viele
faszinierende Aspekte ans Tageslicht gebracht, aus denen viel abgeleitet
werden kann. Völlig klar wird vor allem, dass Marken und
Mobilfunkanbieter vor einem Datenschutz-Dilemma stehen, das sie
überwinden müssen. Erst dann kann der Mobilbereich weiter florieren.?

Bedenken der Verbraucher quantifiziert

Mit der ersten Umfrage, die im Januar 2016 durchgeführt wurde, sollte
die Einstellung von mehr als 8.000 Personen aus acht Ländern gegenüber
dem Datenschutz im Mobilbereich untersucht werden. Einige der
Erkenntnisse sind sowohl für Marken als auch für Mobilfunkanbieter
alarmierend: 75 Prozent der befragten Verbraucher gaben an, dass sie
nicht an einen ausreichenden Schutz ihrer Daten durch die Marken
glaubten. 71 Prozent der Befragten zweifelten daran, dass
Mobilfunkanbieter ihre Daten vertraulich behandeln.

Die Untersuchung weist auf einige zentrale Bedenken hin, die bei der
Weitergabe von persönlichen Daten an Marken und Mobilfunkanbieter
bestehen und die das Vertrauen der Verbraucher erschüttern:

  • Sicherheit: 25 Prozent der befragten Verbraucher glauben nicht,
    dass ihre persönlichen Daten privat bleiben oder sicher sind.
  • Transparenz: 21 Prozent der befragten Verbraucher machen sich
    Sorgen darüber, wie ihre Daten in Zukunft genutzt werden könnten.
  • Kontrolle: 19 Prozent der befragten Verbraucher haben Bedenken,
    dass ihre Daten an Dritte weiterverkauft werden.

Datenschutz ist von zentraler Bedeutung für die überwältigende Mehrheit
der Verbraucher (89 bis 94 Prozent), die angibt, zumindest leichte
Bedenken bei der Weitergabe von Daten an Marken im Einzelhandel, im
Finanzdienstleistungssektor, den vertikalen Märkten der Reise- und
Hotelbranche sowie an Mobilfunkanbieter zu haben. 40 Prozent der
Verbraucher würden grundlegende persönliche Daten (Alter, Geschlecht und
Name) nur widerwillig weitergeben, um das Angebot ihrer Marken und
Mobilfunkanbieter für sich zu verbessern. Nur weniger als 20 Prozent
sind bereit, bedeutendere ?Kontextinformationen? wie Standort,
Browsingchronik und Einkaufsgewohnheiten zu teilen.

?Die Personalisierung hängt ab von der Bereitschaft der Verbraucher,
persönliche und kontextbezogene Informationen weiterzugeben, um ihr
mobiles Erlebnis zu verbessern. Diese Bereitschaft ist im Moment
überhaupt nicht in Sicht?, erklärte Mary Clark. ?Die Verbraucher sind
eindeutig nicht davon überzeugt, dass ihre mobilen Erlebnisse sich durch
die Bereitstellung ihrer persönlichen Daten erheblich verbessert haben.
Der Einsatz ist jedoch zu hoch, um die Personalisierung aufzugeben. Zu
viele Geschäftsmodelle und Bindungsstrategien stehen auf dem Spiel.?

Marken und Mobilfunkanbieter sind für die Lösung dieses Problems
verantwortlich, sie haben die Möglichkeiten und die Macht dazu. Die
Verbraucher machen sie dafür verantwortlich, bei der Personalisierung
für Sicherheit, Transparenz und Kontrolle zu sorgen:

  • 55 Prozent der befragten Verbraucher machen die Marken direkt für den
    Schutz ihrer Daten verantwortlich.
  • 30 Prozent der befragten Verbraucher machen die Mobilfunkanbieter
    direkt für den Schutz ihrer Daten verantwortlich.
  • Nur 15 Prozent der befragten Verbraucher waren der Ansicht, dass die
    Verantwortung für den Schutz ihrer privaten Daten bei einer
    Aufsichtsbehörde liegt.

Für die Marken und Mobilfunkanbieter ist diese vom Kunden zugewiesene
Verantwortung de facto der ?Datenschutzpakt für den Mobilbereich?
zwischen Ihnen und den Verbrauchern.

?Der Einfluss der Marken mit Zugriff auf Kontextdaten hat zum jetzigen
Zeitpunkt das Vertrauen und das Erleben der Verbraucher negativ
beeinflusst?, ergänzte Mary Clark. ?Marken und Anbieter müssen jetzt Nutzen
und
Vertrauen im Mobilbereich wieder ins Gleichgewicht bringen.?

Ein entscheidender Faktor ist die wachsende Erwartungshaltung unter den
Verbrauchern dahingehend, dass Marken in der Lage sein sollten, infolge
der Erfassung persönlicher Daten verbesserte personalisierte Services
und Angebote bereitzustellen (38 Prozent stimmten dem zu).

?Alle Anbieter in der mobilen Wertschöpfungskette müssen ihre Ansätze im
Hinblick auf die Erfassung, Verwaltung und Nutzung persönlicher Daten
überdenken. Sie müssen die Personalisierung transparenter gestalten und
so mehr Kontrolle, Datensicherheit, und Datenschutz garantieren. Auf
dieser Grundlage kann ein neuer ?Datenschutzpakt für den Mobilbereich?
geschlossen werden. Nur so ist sicherzustellen, dass Geschäftsmodelle
und Bindungsstrategien in Zukunft umfassend realisiert werden können?,
resümierte Mary Clark.

Den vollständigen Syniverse-Bericht ?The Mobile Privacy Predicament?
(etwa: ?Datenschutz-Dilemma im Mobilbereich? können Sie hier
herunterladen.

Syniverse arbeitet seit über 25 Jahren an der Lösung technischer
Probleme im mobilen Umfeld. Das Unternehmen unterstützt die weltweit
größten Marken und Anbieter dabei, bei der Erbringung personalisierterer
Leistungen direkt auf die Mobilgeräte der Kunden transparenter zu
werden. Syniverse verfügt über eine Reihe von Lösungen, die Marken und
Anbieter helfen, personalisierte Services mittels einer sicheren
Infrastruktur anzubieten, sowie Lösungen, die den Kunden die Kontrolle
über ihre Mobilerlebnisse ermöglichen. Syniverse hat vor kurzem einige
Ankündigungen gemacht: Mehrere Betreiber werden demnächst dank
Syniverses Lösungen den Nutzern die Kontrolle
über die Datennutzung
übergeben, das Unternehmen hilft Western
Union
, die Teilnahme an seinem Treueprogramm zu verstärken, es
unterstützt Bigo,
Abonnenten zu verifizieren und es ermöglicht Amazon
China
die Verbesserung des e-Commerce-Erlebnisses.

Forschungsmethode

Die Untersuchung wurde von On
Device Research
im Januar 2016 in acht Ländern durchgeführt:
Großbritannien, USA, Brasilien, Indien, China, Südkorea, Deutschland und
Frankreich. In jedem Land wurden 1.000 Verbraucher befragt. Die Gruppe
war national repräsentativ im Hinblick auf den Anteil von Männern und
Frauen und umfasste die Altersgruppen 18 bis 24, 25 bis 34, und 35 bis
44 Jahre.

Über Syniverse

Syniverse, der führende globale Abwicklungsdienstleister, ermöglicht
mobile Zusammenarbeit für die gesamte Mobilfunklandschaft, darunter mehr
als 1.500 Mobilfunkanbieter, Unternehmen, ISPs und OTTs in mehr als 200
Ländern und Territorien, und bietet nahtlose Mobilfunkverbindungen quer
durch verschiedenartige und sich schnell entwickelnde Netze, Geräte und
Applikationen. Wir bieten innovative Lösungen mit Clouds, die durch
ständig verfügbare Angebote und Aktivitäten in Echtzeit ein besseres
Erlebnis für Endnutzer gewährleisten. Seit mehr als 25 Jahren hat
Syniverse das Komplizierte einfach gemacht, um das Versprechen wahrer
Mobilität einzuhalten ? einfache und nahtlos zusammenarbeitende Services
immer und überall. Für weitere Informationen besuchen Sie www.syniverse.com,
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Syniverse-Untersuchung weist auf Datenschutz-Dilemma im Mobilbereich hin: Vertrauen der Verbraucher in Marken und Mobilfunkanbieter schwindet

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